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Besenreiser

Als Besenreiser bezeichnet man kleine büschelartige, bläulich-rote Erweiterungen von Hautvenen an den Beinen. Obwohl diese "Äderchen" keine Beschwerden verursachen, wünschen viele Frauen aus optischen Gründen eine wirksame Beseitigung. Dafür hat sich die Sklerosierung (Verödung) als nebenwirkungsarme und wenig schmerzhafte Behandlung seit langem bewährt. Wir bieten Ihnen diese von den gesetzlichen Krankenkassen nicht vergütete Therapie als medizinische Wunschleistung im Rahmen der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) an.

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Wie entstehen Besenreiser?

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Die Veranlagung zur Ausbildung von Besenreisern ist erblich. Besenreiser entstehen durch die Einwirkung weiblicher Geschlechtshormone während oder nach der Pubertät und können durch Schwangerschaften zusätzlich gefördert werden. Sie bilden sich bevorzugt an den Außenseiten der Oberschenkel aus, können aber auch flächenhaft am gesamten Bein auftreten.

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Können Besenreiser Beschwerden verursachen?

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Besenreiser stellen für die betroffenen Frauen in erster Linie eine optische Störung dar. In wenigen Fällen können sie, insbesondere während der Periode, leichte Schmerzen auslösen. Im Gegensatz zu größeren Varizen ("Krampfadern") führen Besenreiser alleine nicht zu ernsthaften Beschwerden. Dennoch sollte vor einer Behandlung ausgeschlossen werden, dass eine Erkrankung des tiefen oder oberflächlichen Venensystems vorliegt. Dafür stehen auch in unserer Praxis moderne und schmerzfreie Untersuchungsmethoden (Lichtreflexionsrheographie, Ultraschall-Doppler) zur Verfügung. Die Kosten für diese Untersuchung werden von den Krankenkassen übernommen. 

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Wie lassen sich Besenreiser wirksam entfernen?

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Eine seit langem bewährte Methode zur Behandlung von Besenreisern stellt die Sklerosierung (Verödung) dar. Das Prinzip der Verödung besteht darin, dass durch Einspritzen einer Flüssigkeit in die erweiterte Vene eine Reizung der Venenwand verursacht wird, die zum Verschluss des Gefäßes führt. Die nebenwirkungsarme und wenig schmerzhafte Methode ist ambulant durchführbar und kann beliebig oft wiederholt werden. Manche Besenreiser lassen sich nur durch eine kombinierte Behandlung (Sklerosierung plus Laser) beseitigen. Ein dafür geeigneter Laser (Nd:YAG-Laser) steht in unserer Praxis zur Verfügung.

 

 

Welche Nachteile können die Sklerosierung und/oder Lasertherapie von Besenreisern haben?

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Die Injektion des Verödungsmittels verursacht für wenige Sekunden einen leicht brennenden Schmerz. Gelegentlich kommt es auch durch die Verödung zur Ausbildung kleiner Blutergüsse oder einer milden Venenentzündung, was aber nicht gefährlich ist. Nach der Sklerosierung wird manchmal eine bräunliche Pigmentierung (Verfärbung) der Haut im Bereich der Einstichstelle beobachtet, die sich meistens nach einigen Monaten wieder zurückbildet.
Als seltene Komplikation kann es zur Entstehung einer stärkeren Entzündung am Injektionsort kommen, die unter Hinterlassung einer kleinen Narbe innerhalb von 8 - 12 Wochen abheilt. Die Vorteile der Sklerosierungsbehandlung überwiegen aber die meist harmlosen und eher seltenen Nebenwirkungen bei weitem.
Ähnliche Nebenwirkungen, wie sie oben für das Sklerosieren beschrieben wurden, können auch während und nach der Lasertherapie von Besenreisern auftreten. Häufig ist es sinnvoll, zunächst an einer kleinen Stelle eine Probelaserung durchzuführen und das Ergebnis abzuwarten.

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Was ist nach der Sklerosierung zu beachten?

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Unmittelbar nach der Verödung oder dem Lasern sollten Sie sich viel bewegen, d. h. umhergehen, Fahrradfahren oder schwimmen. Vermeiden Sie längeres Stehen oder Sitzen und gehen Sie für 8 - 10 Tage nicht in die Sauna oder unter ein Solarium. Das Tragen eines Gummistrumpfes oder das Anlegen von Kompressionsbinden ist bei der Sklerosierung von Besenreisern nicht unbedingt erforderlich, kann aber das Behandlungsergebnis positiv beeinflussen. Alternativ kann auch ein sog. "Stützstrumpf" für einige Tage getragen werden. Auf die Einstichstellen werden gfs. kleine Pflasterstreifen geklebt, die Sie nach 1 bis 2 Tagen wieder entfernen können.
Die beste Zeit für die Sklerosierung von Besenreisern sind die Monate Oktober bis März. 

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