Dr. med. Peter Pierchalla Gerda Roesicke-Schlecht Janine Wietfeld
Dauerhafte Haarntfernung mit Laser
Der Wunsch, störende Haare im Kinn- und Oberlippenbereich, in den Achselhöhlen, in der Bikini-Zone, am Rücken, an der Brust, wie im Intimbereich sowie an den Beinen schonend und schnell zu entfernen, lässt sich heute am besten mit einem Laser erfüllen.
Das in unserer Praxis verwendete Diodenlasersystem sind dafür hervorragend geeignet.
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Wie wirkt ein Laser zur Haarentfernung?
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Die Energie des Laserstrahls wird über das Haar zur Haarwurzel geleitet. Abhängig von der Pigmentierung der Haare und vom Wachstumszustand wird dabei ein Teil der Haarwurzeln dauerhaft zerstört. Die Wirkung ist umso besser, je dunkler das Haar und je heller die Haut ist. Daraus folgt, dass sich helle Haare nicht gut zur Laserentfernung eignen. Die Haut sollte nicht vor gebräunt sein, da sonst Pigmentstörungen auftreten können.
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Ist die Wirkung dauerhaft?
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Nicht alle Haarwurzeln lassen sich in einer Sitzung dauerhaft zerstören. Nur in der Wachstumsphase (Anagenphase) ist eine Inaktivierung möglich. Je nach Körperregion befinden sich nur etwa 20-30 % der Haarfollikel in der für den Laserstrahl sensiblen Wachstumsphase, so dass mindestens 4-8 Behandlungszyklen im Abstand von 4-12 Wochen erforderlich sind, um 90 % der Haarfollikel zu inaktivieren. Nicht immer gelingt es, mit dem Laser eine komplette und dauerhafte Haarentfernung zu erreichen. In 10-20 % der Fälle können immer wieder vereinzelte Haare nachwachsen, insbesondere dann, wenn eine hormonelle Störung oder eine besondere Veranlagung vorliegen.
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Ist die Haarentfernung mit dem Diodenlaser?
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Die Behandlung schmerzt leicht, wird aber durch die Vorkühlung während der Lasertherapie selten als wirklich unangenehm empfunden. Für sehr schmerzsensible Patienten stehen eine Reihe von Maßnahmen zur Verfügung, um Schmerzen weitgehend zu vermeiden. Wenden Sie sich auch in diesem Punkt vertrauensvoll an Ihren Arzt!
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Was ist vor und während der Behandlung zu beachten?
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Die zu enthaarenden Hautareale sollten gereinigt, ungeschminkt und nicht gebräunt sein. Die notwendige Rasur insbesondere größerer Hautareale (z.B. Rücken und Beine) sollten Sie vor der Behandlung zuhause selbst durchführen. Bei akuten Hautentzündungen und Infektionen (z.B. Herpes simplex) wird keine Lasertherapie durchgeführt. Während der Behandlung ist unbedingt eine Laser-Schutzbrille zu tragen. Eine Haarentfernung in der Augenumgebung ist zu vermeiden.
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Welche Nebenwirkungen und Komplikationen können auftreten?
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Im Bereich der behandelten Hautflächen kann es akut zu Zwicken, Brennen und Rötungen, später auch zur Ausbildung von Milien (Grieskörner) kommen. In seltenen Fällen können kleinere Verbrennungen der Haut entstehen, die unter Hinterlassung bleibender Narben (sehr selten) oder Pigmentierungen abheilen. Da das Laserlicht bevorzugt von dunklen Hautpigmenten aufgenommen wird, dürfen die zu behandelnden Hautareale nicht gebräunt sein. Besonders auf gebräunter Haut kann eine fleckförmige oder auch flächenhafte Unterpigmentierung oder gar ein Pigmentverlust auftreten, die über mehrere Monate oder selten auch dauerhaft bestehen bleiben.
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Was ist nach der Behandlung zu beachten?
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Einige Wochen vor und nach der Laserbehandlung sollte eine UV-Bestrahlung (Sonne, Solarium) vermieden werden, um dem Auftreten von Pigmentstörungen vorzubeugen. An sonnenreichen Tagen (auch im Winter!) wird die Verwendung von Lichtschutzcremes mit hohem Schutzfaktor (LSF 30 und höher) empfohlen.
Wie teuer ist eine Haarentfernung mit dem Diodenlaser und dem IPL-Gerät?
Die Abrechnung der Laserbehandlung erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Je nach Region und Größe der behandelten Fläche sind 80-250 Euro zu zahlen. Es sind mindestens 5, manchmal bis zu 8 Sitzungen und mehr notwendig. Eine Kostenplanung sollte individuell durch Ihren Arzt erfolgen. Wir beraten Sie gerne.